Unfallanalyse

20.10.2022
Vortrag der Dekra

Bei einem schweren Verkehrsunfall werden die Rettungskräfte von der Integrierten Leitstelle nach dem Notruf sofort alarmiert und helfen an der Unfallstelle den Verletzten.

Gerade bei schweren Verkehrsunfällen kommt es immer wieder vor, dass die Polizei die Feuerwehr nach der Rettung der Patienten darum bittet die Unfallstelle weiter abzusichern, bzw. die Straße komplett zu sperren. Diese Sperrungen sind oftmals wegen der detailierten Unfallaufnahme notwendig. Gerade wenn die Verletzungen der Beteiligten schwerer sind, kommt auf Anordung der Staatsanwaltschaft ein Gutachter zur Unfallstelle und vermisst die Spuren des Unfalls. 

Am Freitag kamen drei Gutachter der Dekra aus Ingolstadt zur Feuerwehr Geisenfeld und berichteten von ihrer Arbeit. 
Wie sich herausstellte war dieses Treffen für beide Seiten sehr lehrreich, weil man die Hintergründe für die Arbeit des anderen nach dem Vortrag und der darauf entstehenden Diskussion besser versteht. 

Für die Feuerwehr ist es immer schwierig und ärgerlich, nach einer technischen Rettung noch weitere Stunden an der Einsatzstelle zu verbringen und den Verkehr zu regeln bzw. zu Sperren. Zahlreiche Diskussionen mit unzufriedenen Verkehrsteilnehmern, die von ihrer geplanten Route abweichen müssen, sorgen im Nachgang von Rettungseinsätzen immer wieder für Ärger. 

Aber auch die Unfallgutachter finden nach den Rettungsarbeiten die Unfallstelle nicht immer in einem Zustand vor, der ihnen die Arbeit erleichtern würde. Oftmals ist es die Unachtsamkeit bzw. der Übereifer beim Aufräumen der Unfallstelle der zu Veränderungen am Unfallbild durch die Rettungskräfte führt. 

Durch den Vortrag, dem auch Vertreter der Kreisbrandinspektion und des THW beiwohnten, konnten viele Informationen ausgetauscht werden, die zukünftig mithelfen dem jeweils anderen die Arbeit zu erleichtern. 

Wir bedanken uns beim Team der Dekra Unfallanalyse Ingolstadt für den Vortrag und die offene, freundliche Kommunikation während ihres Besuches bei uns.