Florianstag mal anders
Der sonst jährliche Festgottesdienst muss ausgerechnet im Jubiläumsjahr ausfallen. Gedacht als kleiner Feiertag im Jubiläumsjahr, fällt auch dieser der derzeitigen Situation zum Opfer.
Der Einzug in die Kirche, geschlossen als Gruppe, die Plätze in den vorderen Reihen, der Auszug mit anschließendem Marsch über den Marienplatz und die Maximilianstraße hinauf zum Stadtplatz, begleitet von der Stadtkapelle und am Ende eine gemeinsame Brotzeit. All das bleiben Träume für diesen Freitag, dennoch Kopf hoch, die Zeiten werden auch wieder besser!
Den Namenstag des heiligen Florian am 4. Mai nutzen in weiten Teilen Bayerns die Floriansjüngern, wie die Feuerwehrkameraden auch genannt werden, inne zu halten und den verstorbenen Kameradinnen und Kameraden zu Gedenken. Gerade in diesen Zeiten, in denen ständig die Worte "Quarantäne", "Isolation" und "Pandemie" zu hören sind, sollten wir uns die Zeit nehmen und jeder in seiner Gedankenwelt zur Ruhe kommen.
Gleichzeitig ist der 4. Mai auch der internationale Tag der Feuerwehrleute - Eine außerordentliche Bedeutung für die Sicherheit in Bayern, weist Innenminister Joachim Herrmann den rund 314.000 Ehrenamtlichen Floriansjüngern zu. Das starke Netzwerk mit allen Hilfsorganisationen, wie dem Technischen Hilfswerk, dem Rettungsdienst, der Polizei, sowie weiteren freiwilligen Hilfsorganisationen stellen die enorme Leistungsfähigkeit der Gefahrenabwehr unter Beweis.
Für die Aus- und Weiterbildung an den drei Feuerwehrschulen hat der Freistaat seit 2011 rund 74 Millionen Euro investiert. Bei aktuellen Baumaßnahmen sind weitere 50 Millionen Euro eingeplant. So soll die Erweiterung der Unterkunftsplätze von 330 auf 462 Betten wachsen. Doch auch hier zeigt sich, bereits jetzt herrscht großer Mangel an einigen wichtigen Lehrgangsplätzen.