Straßensperren

31.03.2025
Was tun wenn die Feuerwehr die Straße sperrt.

Viele haben unseren Spaß mit den Nagelsperren am 1. April gelesen. Leider hat dieser Scherz einen sehr ernsten Hintergrund.

Immer wieder kommt es vor, dass Floriansjünger, Polizisten und viele weitere Organisationen und Betriebe bei der Sperrung von Straßen und Fahrbahnen für Reinigungs, Reparaturarbeiten, oder ihre Einsätze Beleidigungen, oder gar aggressive Verkehrsteilnehmer erleben.

Wir möchten hier auf die Hintergründe hinweisen, dass auch wir uns nicht mitten in der Nacht, am Wochenende, bei stürmischen Wetter, Schnee, Hagel, oder bei 35 °C im Schatten aus Lust und Laune an die Straße stellen um den Verkehrsteilnehmern ihren Weg nach Hause, zum Einkaufen, in die Arbeit oder den Hobbys ihrer Kinder zu verlängern. Wir machen das Ehrenamtlich, JA! Aber auch wir wären lieber auf der Couch, im Bett, mit der Familie unterwegs, als hier in Einsatzkleidung ihnen den Weg zu versperren.

Wir sichern die Einsatzstelle ab, damit die Einsatzkräfte, der Rettungsdienst, die Polizei, der Gutachter, der Abschleppdienst und auch SIE nicht gefährdet werden. Denn es können nach einem Unfall Trümmerteile und Öl auf der Straße liegen, bei einem Brand zahlreiche Schläuche und weitere Einsatzmittel mitten auf der Fahrbahn liegen.

Dieses Recht hat die Feuerwehr vom Gesetzgeber mit dem §7a ZustGVerk erhalten. Zudem sind wir auch weiterhin mit allen "diskussionsfreudigen" Verkehrsteilnehmern gerne Bereit das Gespräch mit der Polizei fortzusetzen. Hierbei haben wir bisher die besten Ergebnisse erzielt und die Justiz zeigt in den Beispielen aus Pfaffenhofen und Aichach ihre Unterstützung (Bußgelder je für Beileidigung 1.000€ und 1.600€)