Kohlenmonoxid

01.11.2020
Unsichtbares Atemgift

Nach dem Anzünden des Holz-/ Gasofens, dem Grillen, oder dem Rauchen im Haus wird Ihnen schwindelig?

Dann spricht es für eine Kohlenmonoxidvergiftung. Das geruchsneutrale und farblose Gas entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung, das bedeutet bei einer schlechten Sauerstoffzufuhr. Diese kann bei geschlossenen Fenstern und einem brennenden Ofen, oder einem verstopften Schornstein auftreten. Aber auch das Rauchen einer Wasserpfeife, Shisha, in der Wohnung kann zu Kopfschmerzen und weiteren Folgen dieser Vergiftung führen.

Welche Folgen kann eine Kohlenmonoxidvergiftung denn haben? Die leichten Symptome der CO-Vergiftung sind von Schwindel, Kopfweh, Schläfrigkeit, bis zu Verwirrtheit. Die Schlimmen Folgen sind Druck auf der Brust, Herzrasen, Übelkeit und Erbrechen, Bewusstlosigkeit, sowie lange gesundheitliche Spätfolgen. Doch auch der Tod kann durch eine solche Vergiftung folgen.

Wie kann man sich davor schützen? Warten Sie regelmäßig die Heizungen, Gasthermen, den Schornstein, oder beauftragen Sie einen entsprechenden Fachmann. Betreiben Sie niemals einen Kohlegrill, oder einen Heizstrahler in geschlossenen Räumen. Installieren Sie zusätzlich geprüfte und zugelassene Kohlenmonoxid-Melder. Diese Warnmelder sind jedoch kein Ersatz für die gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder!

Was wenn es schon zu spät ist und man Symptome bemerkt? Verlassen Sie umgehend die Wohnung und rufen den Notruf über die 112 an. Informieren Sie Ihre Mitbewohner und Nachbarn.

Wie kann eine CO-Vergiftung behandelt werden? Die Behandlung von leichten erfolgt durch die Zufuhr von reinem Sauerstoff über eine Maske. In schweren Fällen erfolgt eine hyperbare Sauerstofftherapie in einer Druckkammer. Hier wird die Sauerstoffzufuhr unter Überdruck eingeatmet und das Kohlenmonoxid aus den roten Blutkörperchen und den Zellen entfernt.

Weitere Infos unter: www.co-macht-ko.de

Bilder: Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen